Werner Kaegi

Schweizer Historiker; langjähr. Prof. für Geschichte in Basel; Veröffentl. u. a.: "Michelet und Deutschland", "Historische Meditationen", "Castellio und die Anfänge der Toleranz", "Chronica Mundi", Biographie Jacob Burckhardts; Übersetzer von Johan Huizinga

* 26. Februar 1901 Oetwil am See/Kt. Zürich

† 15. Juni 1979 Basel

Wirken

Werner Kaegi wurde als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Geschichte in Zürich, Basel, Florenz, Leipzig (wo er 1924 mit einer Dissertation über "Erasmus und Hutten, ihre Freundschaft und ihr Streit" bei Walter Goetz summa cum laude zum Dr.phil. promovierte). 1926 kam seine Doktorarbeit als Buch heraus. 1927, 1929 und 1932 hielt sich K., der sich schon damals mit den Ideen Burckhardts auseinandersetzte, zu längeren Studienaufenthalten in Paris auf. 1934 habilitierte er sich als Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Basel, wo er von 1936 bis Frühjahr 1971 den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Geschichte inne hatte. Gleichzeitig war er Direktor des Historischen Seminars. Er las auch über Allgemeine Geschichte.

K. ist durch zahlreiche bedeutende Veröffentlichungen über die Schweiz hinaus bekannt geworden. Hervorzuheben sind seine Bücher "Michelet und Deutschland" (36), "Historische Meditationen" (2 Bde., 42 und 46) und "Erasmus ...